Wildenranna
Autoren: Alice Agneskirchner. Gesellschaft - BR - 2002 - 75 min
Niederbayern, Bayerischer Wald, sanfte Hügel, weite Täler und wieder Wald. Weit hinter Passau, nahe der österreichischen und tschechischen Grenze liegt Wildenranna. 900 Einwohner, Kirche, Stammtisch. Harte Winter, kurze, kalte Sommer. Landwirtschaft und Holzwirtschaft. Einige sind ausgewandert, in den 30er Jahren, nach Amerika, haben ihr Glück in der Ferne gesucht. Die meisten sind wiedergekommen, die Heimat hat sie nicht losgelassen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Ranninger sei schon immer was ganz was besonderes gewesen und ist es immer noch, sagen die Ranninger.
Autorin und Regisseurin Alice Agneskirchner macht sich auf die Suche nach diesem sehr speziellen Gefühl von Heimat und Verbundenheit. In Wildenranna hat jeder seine Geschichte. Das Leben hat seine Wunden geschlagen, die Ranninger nehmen es wie es kommt – lakonisch, bissweilen ironisch, mit einem Lächeln im zerfurchten Gesicht.
Orte wie Wildenranna wird es bald nicht mehr geben, das Leben dort wird mehr und mehr werden wie das Leben überall. Deshalb wird der Film »Wildenranna« ein unwiederbringliches Dokument sein, ein Film zum Lachen zum Weinen und zum Staunen.