Liebesgrüße nach Moskau
Der große Radiokrieg
Autoren: Christian Bauer. Ohne genre - MDR /BR /arte /History TV /ERT /TSR /SBS-TV/ Duna TV/LRT/TVP - 2008 - 90 / 52 / 45 min
2009 jährt sich der Jahrestag des Mauerfalls zum zwanzigsten Mal. Der Film "Liebesgrüße nach Moskau" erzählt die Geschichte des Kalten Krieges aus einer höchst ungewöhnlichen Perspektive: Aus der Sicht der Mitarbeiter und Hörer eines Radiosenders in München, der sein Programm in die Länder hinter dem eisernen Vorhang ausstrahlte. Eigentlich waren Radio Freies Europa und Radio Liberty als Propagandainstrument im Kalten Krieg gedacht. Aber im Laufe der Zeit wurde aus dem CIA-Sender eine Radiostation, die die Menschen hinter dem Eisernen Vorhang mit unzensierten Nachrichten aus aller Welt - und sogar aus ihren eigenen Ländern versorgte. Heute gilt der Sender als einer der erfolgreichsten Unternehmungen der CIA. Und nicht wenige meinen, dass der Kalte Krieg zu einem guten Stück auch durch ihn gewonnen wurde.
"Liebesgrüße nach Moskau" führt uns zurück in eine zweigeteilte Welt, in der ein Atomkrieg und der Weltuntergang jederzeit möglich schienen. Er enthüllt die Propagandastrategien der Amerikaner und lässt uns in bewegenden Momenten an den Erinnerungen der Hörer von Radio Liberty und Radio Freies Europa teilnehmen. "Manchmal schaue ich meinen Kindern zu und denke darüber nach, wie ich ihnen erklären kann, wie das damals war, was ich durchgemacht habe," sagt einer der Hörer, "und ganz ehrlich: Ich bin froh, dass sie das nie verstehen werden. Denn sie leben in einer freien Welt. Einer Welt ohne Lügen und Verstecken."